Im Einsatzfall sind die Aufgaben der Feuerwehr und des Deutschen Roten Kreuzes klar getrennt. Wenn es ernst wird, soll jede beteiligte Partei genau wissen, was zu tun ist und den jeweiligen Partnern nicht ins Handwerk pfuschen. Dennoch kann es Situationen geben, die eine enge Zusammenarbeit erfordern, zum Beispiel, wenn DRK-Rettungskräfte bei einer Rettung aus einem Fahrzeug assistieren müssen oder wenn Feuerwehrleute bei einer Wiederbelebung helfen müssen. Doch selbst wenn bereits genug Mitglieder des Einsatzpartners anwesend sind und man nicht aktiv in das Geschehen eingreifen muss, ist es hilfreich, eine Ahnung von dem zu haben, was die Kameraden tun. Nur so können die Schnittstellen zwischen den Einsatzkräften effizient gestalten werden. Aus diesem Grunde üben Feuerwehr und DRK regelmäßig gemeinsam für den Einsatz.

Am 3. und 10. Februar 2020 durften unsere Mitglieder wieder dabei sein und Feuerwehrtechniken kennenlernen. Gemeinsame Übungsthemen waren eine Rettung mit dem Spineboard und eine Befreiung aus einem Traktor. Im Gegenzug konnten unsere Feuerwehrkollegen ihre Kenntnisse in Stabiler Seitenlage und in Herz-Lungen-Wiederbelebung unter Anleitung des DRK festigen. Als typisches Schnittstellenrettungsmittel, also als Rettungsmittel, das beide Partner gleichermaßen beherrschen müssen, kam die Trage aus dem Rettungsfahrzeug zum Einsatz.

Wir sagen Danke für die spannenden Abende und wünschen uns natürlich, dass beide Seiten das Erlernte so selten wie möglich im Ernstfall einsetzen müssen.