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Blutspendewoche in der Neuen Sporthalle in Markgröningen

Gelebte Solidarität trotz Krise: Markgröninger und Bürgerinnen und Bürger aus der Umgebung lassen auch in Zeiten der SARS-CoV-2-Pandemie diejenigen nicht im Stich, die dringend Blut benötigen.

Auch in Krisenzeiten lassen die Menschen in Markgröningen und Umgebung Ihre Mitmenschen nicht im Stich. Das zeigt sich nicht nur in unzähligen Angeboten zur Nachbarschaftshilfe. Auch beim sensiblen Thema "Blutspende" zeigte sich in der jüngst vergangenen Woche einmal mehr Solidarität und Menschlichkeit in Stadt, Dorf und Umkreis Blut wird jederzeit in großen Mengen benötigt. Und die Bedürftigen können nicht darauf verzichten, nur weil sich gerade das halbe Land im Stillstand befindet. Aus diesem Grund müssen von Seiten des DRK-Blutspendedienstes weiterhin Blutspendeaktionen organisiert werden: so in der jüngst vergangenen Woche in Markgröningen. Eine Woche lang kamen Menschen aus dem gesamten Landkreis und sogar aus den benachbarten Kreisen, um ihr Blut zu geben. So konnten am Ende 638 Konserven gewonnen werden. Besonders erfreulich ist, dass gar 93 Menschen zum ersten Mal den Weg zur Blutspende fanden: ein außergewöhnlicher Beweis für gelebte Solidarität! Da aber die Sicherheit sowohl der Spenderinnen und Spender als auch der Haupt- und Ehrenamtlichen oberste Priorität hatte, mussten Planung und Durchführung auf völlig neue Füße gestellt werden. Einerseits fand die Blutspende in der Neuen Sporthalle statt, da hier – verglichen mit der Ludwig-Heyd-Schule – deutlich mehr Fläche zur Verfügung steht. Damit wurden zwei absolut unabdingbare Sicherheitskriterien erfüllbar: es konnte ein kreuzungsfreier Parcours aufgebaut werden, und der Sicherheitsabstand von 1,5 m zwischen den Spendenden konnte gewährleistet werden. Außerdem mussten sich die Spendewilligen zu festen Terminen anmelden, was ebenfalls die Menge der Personen, die gleichzeitig vor Ort waren, deutlich reduzierte. An einer neu gestalteten Empfangsstation bestimmte ein Mitarbeiter die Körpertemperatur der Spendewilligen und verteilte einen Mund- und Nasenschutz an jede und jeden. Eine Handschuhpflicht für alle Mitwirkenden, auch für diejenigen, die lediglich mit Dokumenten zu tun hatten, rundete das Sicherheitskonzept ab. Wir danken allen, die sich trotz der schwierigen Umstände bereitfanden, anderen Menschen zu helfen: Menschen, die ohne Blutkonserven in große Probleme, ja sogar in Lebensgefahr geraten könnten. Wir danken allen ehrenamtlichen Helferinnen und Helfer für ihr außergewöhnliches Engagement unter erschwerten Bedingungen und natürlich den Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen des Blutspendedienstes für die konsequente und unermüdliche Arbeit, denn auch für sie sind die Sicherheitsvorkehrungen eine besondere Belastung.
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